Welchen Einfluss hat unsere innere Haltung auf unser Wohlbefinden? Und warum ist es so wichtig die eigene Gesundheit ganzheitlich zu betrachten? In diesem Interview motiviert Patrick Havenstein zu einer positiven Sichtweise und hat wertvolle Tipps, wie man sein Mindset trainieren kann. Als Coach bringt Patrick Führungskräfte ganzheitlich an Ihre Ziele. Dabei kombiniert er außergewöhnliche Erlebnisse mit dem Coachingprozess, um so optimal Potentiale zu wecken. In der teamgeist Welt ist Patrick für seine kreativen Ideen und seine mitreißende Energie bekannt. So ist für ihn so gut wie alles möglich. Hier folgt ein Einblick, woraus Patrick täglich seine Kraft zieht. Und Patrick erklärt, was der Glücksfaktor ist und welche Rolle das Thema Resilienz dabei spielt.
Direkt mal eine gute Nachricht: nahezu jeder Mensch kann glücklich sein – zumindest in der westlichen Welt! Denn Glück ist eine Geisteshaltung, die man trainieren kann. Der persönliche Glücksfaktor lässt sich zum Beispiel mit einem regelmäßigen Achtsamkeits- und Dankbarkeitstraining steigern. Es entsteht zunehmend eine neue Perspektive und man kann jeden Tag aufs Neue mehr und mehr positive Dinge erkennen und erleben.
Es ist grenzenlos, was man als Glück empfindet, wenn man sich auf die Reise begeben hat.
Der individuelle Glücksfaktor ist also zum größten Teil selbstbestimmt, zumindest in unserer Lebenswelt. Auch wenn die Möglichkeiten aktuell stärker eingeschränkt sind, das persönliche Glück ist eine Frage der Perspektive. Wenn man diese Haltung trainiert, steigert sich das individuelle Glücksniveau. Es ist grenzenlos, was man als Glück empfindet, wenn man sich auf die Reise begeben hat.
Sobald ich aufwache, denke ich an etwas Positives. Meine ersten inneren Bilder sind direkt die fröhlichen Gesichter meiner geliebten Zwillingsmädels. Und das ist auch schon der erste Teil meiner Morgenroutine. Ich starte bewusst mit guten Gedanken und dann immer mit zwei Gewohnheiten in den Tag: Bewegung und Entspannung.
Zunächst mache ich ca. 100 Liegestütze zur Kräftigung und dann folgt eine Yoga-Einheit zur Dehnung und Tiefenentspannung. Mehrmals wöchentlich gehe ich joggen. Mit mir und meinen Gedanken oder mit einer/einem Partner/in aus der teamgeist Familie. Je nach aktueller Lage und Möglichkeit besprechen wir so an der frischen Luft aktuelle Projekte, dabei finden wir ein gemeinsames Tempo. Solche Lauf-Workshops unter KollegInnen sind super, da man sich nicht nur körperlich fit hält. Es entstehen neue Ideen, die Dinge kommen im wahrsten Sinne zum Laufen.
Solche aktiven Projekte stoßen wir in Unternehmen auch im Rahmen unseres Gesundheitstags an, wir stellen sportliche Aktivitäten wie joggen, Business Yoga und zum Beispiel Functional Training vor und organisieren ganzheitliche Workshops. So entstehen feste gemeinsame Rituale, wie eine aktive Mittagspause im Team. Dieses Konzept bieten wir unter anderem nun auch digital mit unserem Remote Powerbreak an.
Das Thema Gesundheit ist in jedem Fall ganzheitlich zu betrachten. Ich finde die Definition der WHO formuliert es auf den Punkt:
Definition der Weltgesundheitsorganisation:
„Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“[6] („Health is a state of complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity.“)
Grundsätzlich hilft zur Steigerung des persönlichen Wohlbefindens eine positive Grundhaltung. Man entscheidet sich bewusst für die guten Dinge: wie bewege ich mich? Wie ernähre ich mich? Welche Medien konsumiere ich? Wie viel Zeit des Tages habe ich bereits verplant?
Dazu stelle ich mir grundlegend die Frage: bin ich Schöpfer oder Opfer meiner Welt?
Die Selbstwirksamkeit hat direkt einen entscheidenden Einfluss auf das Wohlbefinden. Wenn ein Mensch erlebt hat, wie sich Dinge positiv nach seinem eigenen Handeln verändern und wie sich die eigenen Gedanken auf diesen Prozess auswirkt haben, nimmt das einen Einfluss auf die persönliche Einstellung und bestärkt auch in schwierigen Situationen.
Dann nutze ich meine Resilienz als innere Kraftquelle, indem ich auf meine inneren Ressourcen zurückgreife. Wann habe ich schon mal eine schwierige Lebenslage oder eine Herausforderung gemeistert? Aus Lebenserfahrungen und Sinn entsteht diese Widerstandkraft. Und mit Offenheit und Zuversicht die Magie, dass sich Dinge immer zum Guten wenden. Um Widerstandskraft in der aktuellen Situation zu nutzen und aufzubauen ist es wiederum wichtig ganzheitlich für sich zu sorgen.
Das Interview mit Patrick Havenstein führte Christina Engel.
Wir gehen der Frage nach, ob ein Betriebsausflug trotz seines „Freizeitcharakters“ als Arbeitszeit zu werten ist. Das ist nämlich auch im Hinblick auf Versicherungsfragen wichtig.
Eine hohe Mitarbeiterfluktuation ist ein teures Phänomen. Wie können Unternehmen entgegenwirken, um Mitarbeiter langfristig zu binden?
Jedes Unternehmen hat eine Unternehmenskultur. Doch wie kann diese bewusst optimiert und gestaltet werden?