Von Künstlern lernen: mit Kreativität Change Prozesse begleiten, neue Lösungswege finden und Teams zukunftsstark machen
Die Welt befindet sich im Umbruch und es gibt große globale Themen, die Menschen aktuell besonders bewegen. Krisen, Kriege und der Klimawandel erfordern ein Umdenken. Kreative Denker und Lösungen sind gefragt. Zudem ist der Wunsch nach Zusammenhalt groß und Nachhaltigkeit für Unternehmen zu einer zentralen Aufgabe geworden. Themen von großer Bedeutung, die sich mit Kreativität verbinden lassen.
Die Designerin und Künstlerin Geertje Marquardt hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen durch künstlerisches Handeln neue Blickwinkel zu ermöglichen und so ein Umdenken anzustoßen - und das auf kreative Weise mit Freude. Im Zusammenspiel von Kunst und Teambuilding können Unternehmen die Themen Klimawandel und Kunst mit Leichtigkeit erarbeiten und sich auf neue Weise verbinden. Es entstehen neue Sichtweisen und die wichtigen Herausforderungen können motiviert gemeinsam gemeistert werden.
In diesem Interview stellen wir Ihnen Geertje Marquardt vor und zeigen auf, wie Unternehmen Nachhaltigkeit und partnerschaftliche Zusammenarbeit in Ihrer Unternehmenskultur mithilfe von Kunst noch intensiver leben können. Lassen Sie uns gemeinsam von Künstlern lernen neue Wege in Zeiten der Ungewissheit zu beschreiten.
Jedes Ende ist der Anfang von etwas Neuem – dieser Kreislauf aus Vergänglichkeit und dem Neuen entstehen reizt die Designerin und Künstlerin Geertje und drückt sich durch die verwendeten Materialen und in Ihren Werken aus. Ihr Herzensthema ist die Natur, deren Bestand durch den Klimawandel gefährdet ist. Die Auswirkungen der Veränderungen macht sie mit Kunst sichtbar und erlebbar, denn Geertje ermöglicht Menschen neue Perspektiven durch künstlerisches Handeln. Sie setzt vielseitige Kunstprojekte mit ForscherInnen, ManagerInnen oder Kindern um und es entstehen gewaltige Installationen und inspirierende Kunstwerke, beispielsweise aus Recyclingmaterialien. Zudem ist sie schneeverliebt. Sie gestaltet einzigartige Eisskulpturen oder baute aus drei Tonnen Eis im „Icehotel“ in Schweden eine Suite.
Die Liebe zu dem vergänglichen Material brachte sie dazu, einer der größten Eiskappen der Welt, das grönländische Inlandeis auf Skiern zu durchqueren. Ein Erlebnis mit außergewöhnlichen Herausforderungen, über welches Geertje auch das Buch "Die Eisbrecherin" geschrieben hat.
Auch diese Expeditionserfahrung bringt sie mit in den Unternehmenskontext. Ein gutes Team, was mit Unwägbarkeiten in unsicheren Zeiten umgeht, ist sowohl auf Expedition als auch in der Wirtschaft ein erfolgreiches Team. Zuversicht in ergebnisoffenen Prozessen hat sie als Künstlerin während ihrer Laufbahn entwickelt und auch auf der Skiexpedition erfahren.
Im 360° by teamgeist ist sie Artdirektorin während des Bauprozesses. Gerne steuert sie ihre Perspektive und Erfahrungen auch auf dieser Expedition mit bei.
Liebe Geertje, für Dich spielt das Thema Nachhaltigkeit als Künstlerin eine wichtige Rolle. Wie ist es dazu gekommen und warum hat das Thema Klimawandel eine so zentrale Bedeutung für Dich? Gab es einen bestimmten Anlass?
Der Klimawandel ist für mich besonders auf meinen Reisen durch die arktische Natur sichtbar geworden. Vor über 10 Jahren machte ich mich mit meiner Familie auf eine Tour durch Skandinavien - seitdem trage ich den Arktisvirus in mir. Ich habe eine Grönlandexpedition gemacht und reise regelmäßig in die Subarktis. Die Folgen des Klimawandels sind hier im Verlauf der letzten Jahre deutlich sichtbar und auch spürbar, viel massiver als hierzulande. Aus der Faszination für die besondere Natur und den sichtbaren Folgen des Klimawandels, habe ich als Künstlerin eine Herausforderung für mich entwickelt: wie kann ich dazu beitragen, die Auswirkungen des Klimawandels den Menschen sichtbar zu machen und so neue Sichtweisen auf die Umwelt ermöglichen. Mich reizt zum einen die Arbeit mit vergänglichen Materialien wie Stroh, Eis und Schnee. Zum anderen mag ich die kreative Arbeit mit Menschen und besonderen Materialien. Die Projekte sind sehr vielseitig: ich arbeite als Eisskulpturenkünstlerin, begleite Teams, Führungskräfte oder Kinder in künstlerischen Prozessen und mache Ausstellungen. Beispielsweise in Kooperation mit dem Klimaforschungsinstitut in Potsdam, hier habe ich Teilaspekte der Forschungsergebnisse in einer Ausstellung visualisiert und erfahrbar gemacht.
Welche Verantwortung tragen Unternehmen und Führungskräfte, um gerade jetzt Ihre Mitarbeiter zum Thema Klimawandel zu sensibilisieren? Und wie kann Kunst dabei unterstützen?
Große Unternehmen tragen eine wichtige Verantwortung Ihren CO²-Abdruck zu minimieren und so einen Beitrag für die Umwelt und den nachfolgenden Generationen zu leisten. Zudem sind Sie wichtige Vorbilder für ein nachhaltiges Bewusstsein, dass im gesamten Unternehmen gelebt sogar Einfluss bis in jede einzelne Familie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen kann. Kunst kann sensibilisieren und dabei unterstützen, eine neue Perspektive zu erlangen.
„Durch künstliches Handeln wird ein Umdenken möglich“
- Geertje Marquardt -Wie entsteht durch künstlerisches Handeln eine neue Sichtweise?
Die Betrachtung von Kunst kann neue Sichtweisen und Erkenntnisse anstoßen. Künstlerisches Handeln geht jedoch noch viel tiefer, denn durch den Prozess ist eine Öffnung möglich und auch nötig, die ein Umdenken zur Folge haben kann. Bei einem Workshop mit Recyclingmaterialien entwickelt sich beispielsweise etwas neues Ästhetisches, die Einstellung und der Blick auf die Materialien und Alltagsgegenstände werden verändert, weil eine neue Gestalt entsteht, die ihre eigene Wirkung entfaltet. Die Wertschätzung für scheinbar Alltägliches wächst. Es ist spannend, wie Menschen in den künstlerischen Prozess starten, diesen zunächst meist sehr vorsichtig beschreiten und nach und nach entdecken.
„Unternehmen können in einer Zeit der Ungewissheit von Künstlern lernen, denn wir Künstler sind es gewohnt mit Unwägbarkeiten zu leben und zu arbeiten. Die Zusammenarbeit - Seite an Seite und Schritt für Schritt - ist eine Inspiration für eine neue Art der Kooperation und bietet wertvolle Erkenntnisse für Wandlungsprozesse, auch in Hinsicht auf die Fehlerkultur.“
- Geertje Marquardt -Wie können Unternehmen Wandlungsprozesse in der Unternehmenskultur mit Hilfe von Kunst sichtbar und erlebbar machen?
Kunst kann auf völlig unterschiedliche Weise eingesetzt werden, um Prozesse anzustoßen oder eine neue Unternehmenskultur einzuleiten. Gemeinsam Theater spielen ist zum Beispiel sehr wirkungsvoll. So können die einzelnen Mitarbeiter mit besonderer Kleidung in neue Rollen schlüpfen, sich in einem neuen Charakter wiederfinden und außerhalb Ihrer gewohnten Muster in Interaktion gehen. Die ungewöhnliche Kleidung kann zum Beispiel in einem gemeinsamen Upcycling-Workshop entstehen. Dabei können eingefahrene Kommunikationsstrukturen aufgebrochen und auch Hierarchieebenen abgebaut werden. Für die meisten Teilnehmenden ist dies wahrscheinlich ein neues "Spielfeld", welches Verbundenheit und Kommunikation auf Augenhöhe ermöglicht.
Und auch bei der Arbeit an einem gemeinsamen Kunstwerk entsteht eine neue Form der Zusammenarbeit. Ein Teil vom großen Ganzen sein, das aus der Kooperation entsteht. Gemeinsam Herausforderungen meistern und Entscheidungen treffen, auch in neuen und unvorhersehbaren Situationen. Unternehmen können in einer Zeit der Ungewissheit von Künstlern lernen, denn wir Künstler sind es gewohnt mit Unwägbarkeiten zu leben und zu arbeiten. Die Zusammenarbeit - Seite an Seite und Schritt für Schritt - ist eine Inspiration für eine neue Art der Kooperation und bietet wertvolle Erkenntnisse für Wandlungsprozesse, auch in Hinsicht auf die Fehlerkultur.
Welche Themen, Wünsche und Ziele möchten Sie mit kreativen Team Events verknüpfen? Bei unserem Tape Art Team Event entstehen sowohl Indoor als auch Outdoor individuelle Kunstwerke. Lassen Sie sich inspirieren, wie dieses kreative Team Event die Teilnehmerinnen und Teilnehmer direkt mit viel Leichtigkeit in den künstlerischen Prozess einbindet.
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