Die perfekte Balance zwischen Beruf, Partner, Familie, Freunden, Hobbies & Sport zu finden, gehört zu den größten Herausforderungen für den Arbeitnehmer von heute. Unsere Zeitpläne sind so voll wie nie zuvor. Das führt oft dazu, dass unsere Arbeit oder unser Privatleben darunter leidet und wir immer wieder die Work-Life-Balance justieren, um die körperliche, emotionale, geistige und berufliche Gesundheit aufrechtzuerhalten. Hierzu evaluieren wir unsere eigenen Bedürfnisse, um langfristig Erfolg im Arbeits- sowie Privatleben zu haben. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sieht dabei für jeden anders aus.
Wir zeigen Ihnen hier 5 praktische Hands-On Methoden für den täglichen Gebrauch, die die Work-Life-Balance fördern:
1. Stress auf der Insel des Alltags
Zunächst einmal zur Definition von Stress: Es gibt per se keinen definierten „Stress“, der auf jeden Menschen gleich einwirkt, so wie zum Beispiel die Grund-Gefühle von Trauer, Angst, Liebe oder Wut. Stress ist lediglich die Auswirkung Ihrer individuellen Interpretation von Ereignissen, die Ihnen widerfahren - oder noch viel wahrscheinlicher niemals widerfahren werden. Denn oftmals haben wir vor Dingen Angst, die niemals eintreten werden. Das heißt wir leben viel mehr im Jenseits als im Diesseits. Hierfür ist es also ratsam Achtsamkeitsübungen in den Alltag einzuführen, die Sie mehr in Ihrer Mitte ruhen lassen, um auch in schwierigen Situationen bei sich zu bleiben. Solche Achtsamkeitsübungen können zum Beispiel kurze Atemübungen, Meditation, Yoga, Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation, oder ein einsamer Spaziergang in der Mittagspause sein. All diese Dinge können morgens, in den Pausen oder nach der Arbeit ausgeführt werden.
2. Stressoren identifizieren & lösen
Die meisten Stressreaktionen rühren von vielfältigen privaten und beruflichen Situationen, welche sich oft gegenseitig bedingen. Permanente Anspannung kann sich geistig und körperlich manifestieren und uns davon abhalten unser Potential auszuschöpfen. Ursprünglich wurden unsere natürlichen Stressreaktionen zum Überleben, für die schnelle Flucht oder die Verteidigung, geschaffen: Blutdruck, Herzschlag, Muskelspannung, Augendruck, Immunsystem steigt, dagegen fahren für diese Situation hindernde Müdigkeit, Verdauungsorgane, Hunger usw. herunter, damit wir schnell und fokussiert agieren können. Sollte diese Stress-Situation länger anhalten, kommt es zu Bluthochdruck, Muskelverspannungen, Herz-, Seh- Magen-Darm & Schlaf-Problemen, sowie Essstörungen und Allergien (Allergien rühren aus dem empfindlichen Immunsystem, das mit einer Entzündung den Körper heilen möchte). Wir sehen also das unser Körper eigentlich schlau reagiert, um uns zu schützen, sollten wir es dann nicht ebenso tun?! Letztlich sind Mangel an Produktivität, Konzentration, Reizbarkeit, Missmut, Demotivation, Überforderung, Unwohlsein oder Schlafstörungen - Anzeichen von zu viel und lang andauerndem Stress, Was wiederum Stresshormone freisetzt, da wir uns über unsere Situation ärgern.
Eine objektive Betrachtung der Belastung ist hier der Schlüssel zum Erfolg: Gibt es Probleme, die regelmäßig auftreten, sind es eher einmalige oder laufende Ereignisse?
Sortieren Sie diese in drei Kategorien:
• Probleme mit einer absehbaren praktischen Lösung
• Probleme, die sich mit der Zeit von allein lösen
• Probleme, gegen die Sie selbst nichts unternehmen können
Wir sollten uns dabei ausschließlich um die Probleme mit einer praktischen Lösung kümmern und die beiden anderen hintenanstellen. Versuchen Sie emotional Abstand zu Ihren Problemen zu nehmen und überlegen Sie sich zum Beispiel, wie ein guter Freund oder Mentor diese Situation lösen würde. Meist ist eine dritte Perpektive Gold wert. In einem Stressbewältigungs-Seminar, Achtsamkeits-Coaching oder Mentaltraining können Sie viele nützliche Alltags-Tricks erlernen, um gelassen in Stress-Situationen zu reagieren. Zusätzlich gibt es viele tolle Bücher über Stressmanagement und Mentaltraining, sowie das „Re-framing“, also das Umdenken von negativen zu positiven Gedanken. Nicht zuletzt lenken unsere Gedanken die eigene Psyche und Physis.