Die fünf zentralen Elemente einer guten Teamleitung
Erfolgreiche Führung basiert auf fünf Elementen und der intrinsischen Bereitschaft, sich offen, empathisch und fördernd auf jedes einzelne Teammitglied einzulassen.
- Struktur und Organisation
Auch wenn die Mitarbeitenden ihre individuellen Ideen, ihr Wissen und ihre Kreativität einbringen wollen und sollen, muss dies in einem definierten Rahmen erfolgen. Die Führenden schaffen diesen Rahmen, setzen Grenzen, wo nötig und geben Freiräume, wo sinnvoll. Ferner müssen sie Sorge dafür tragen, dass ihre Mitarbeitenden alle für die Zielsetzung wichtigen Randbedingungen vorfinden. Dazu gehören die für die Arbeit notwendige Ausrüstung, ein Zeitrahmen, der nicht zu eng gesteckt ist sowie regelmäßige Zeitfenster zum individuellen Austausch und zu Besprechungen im gesamten Team.
- Klar definierte Zielsetzung
Oft scheitern Projekte oder Teilprojekte, weil die Zielsetzung missverständlich formuliert wurde. Nur wenn jede und jeder im Team weiß, auf welches Endergebnis alle gemeinsam hinarbeiten, kann gutes Teamwork entstehen. Daher ist es für die Führungskraft wichtig, das gemeinsame Ziel klar zu definieren und bei den Teammitgliedern immer wieder abzufragen, ob diese Zielsetzung klar ist.
Nicht jede und jeder einzelne sind Tag für Tag mit derselben Motivation ausgestattet. Private Probleme, gesundheitliche Beeinträchtigungen oder besondere Problemstellungen in der Arbeit sorgen für Leistungsschwankungen jedes Individuums. Gute Führungskräfte registrieren diese Schwankungen und greifen individuell ein, um die Motivation eines Teammitglieds zu steigern. Das können mal ein freier Tag bei Überlastung, eine Änderung der aktuellen Kernaufgabe oder auch die Zuweisung eines Teilprojektes sein. Wichtig ist, dass die Führungskraft ein Gespür für die individuellen Befindlichkeiten ihrer Teammitglieder entwickelt und reagiert, bevor Frust entsteht.
Konflikte gehören zu jedem Arbeitsprozess, sie sind sogar wichtig, um Verbesserungen zu erreichen. Allerdings muss die Führungskraft Konflikte geschickt moderieren. Dazu gehört das Verhindern von Aggressivität unter den Teammitgliedern, oder gar Mobbing sowie Ausgrenzung einzelner Teammitglieder. Konflikte kündigen sich meist an, bevor sie zum echten Problem werden. Eine Führungskraft, die einen Konflikt früh erkennt und sich intensiv mit den Betroffenen auseinandersetzt, kann die Energie, die durch den entstehenden Konflikt freigesetzt wird, kanalisieren und durch geschicktes und frühes Eingreifen Irritationen und Blockaden im Team verhindern.
- Ergebniskontrolle und Verbesserungen
Nur wenn die Führungskraft regelmäßige Kontrollen durchführt, behält sie den Überblick über den Projektverlauf. Diese sollten allerdings immer im Dialog durchgeführt werden, idealerweise in Form von Feedbackgesprächen. Das Kontrollieren von Parametern anhand von Listen reicht dazu nicht aus. Das muss immer durch den persönlichen Austausch begleitet werden. Wenn die Führungskraft in einem Einzelgespräch erfährt, woran ein Teilprojekt gescheitert ist, kann sie sofort gezielte Maßnahmen zur Verbesserung einleiten.