Onboarding beginnt mit der formellen Bestätigung des Arbeitsverhältnisses durch die beiderseitige Unterzeichnung des Arbeitsvertrages. Umfasst ist auch die wichtige Zeitspanne zwischen Unterzeichnung und dem im Arbeitsvertrag definierten ersten Arbeitstages. Das Unternehmen kann diese Zeitspanne bereits sehr gut dazu nutzen, dem neuen Teammitglied das Unternehmen aus verschiedenen Perspektiven zu präsentieren und so bereits eine Bindung vor dem Arbeitstag eins herzustellen.
Da das neue Teammitglied ja bereits im Vorfeld der Unterschrift zahlreiche Einblicke ins Unternehmen bekommen hat, ist nun der geeignete Zeitpunkt für Zusatzinformationen. Was macht das Unternehmen besonders, wie hat sich die Historie gestaltet? Es wäre nun völlig falsch, den ehemaligen Bewerber jetzt zu überfrachten oder gar schon mit ersten Aufgaben zu fordern. Es ist aber der ideale Zeitpunkt, sie oder ihn mit Informationen zu versorgen, die das Unternehmen greifbar machen. Diese Einblicke und Details sollten über die Fakten hinausgehen, die im Entscheidungsprozess für den Job relevant waren.
Erst mit dem Arbeitstag eins beginnt die operative Phase des Onboarding-Prozesses. Diese dauert bis zum Ende der vereinbarten Probezeit. Dann sollte der Prozess abgeschlossen sein, idealerweise natürlich mit einem zufriedenstellenden Ergebnis: Das neue Teammitglied hat inzwischen das positive Gefühl entwickelt, mit der Jobzusage beim Unternehmen eine absolut richtige Entscheidung getroffen zu haben. Die HR-Abteilung hat ihrerseits einen guten Job gemacht, und angesichts des Fachkräftemangels jemanden für die Aufgabe gefunden, der das Unternehmen in jeglicher Hinsicht bereichert.